Hinrunde Saison 15/16 aus Sicht der Groundler

 

17. Spieltag: NÜRNBERG II vs. SSV JAHN 3:1 (03.11.2015) Geschrieben von J.

Schön, wieder zu wissen, warum man Fan des SSV Jahn Regensburg von 1889 geworden ist.

Eigentlich beste Voraussetzungen, um einen richtig guten Abend zu verleben: Gut über 400 Jahnanhänger aus allen Richtungen des Freistaates im überfüllten Gästeblock, eine super sportliche Ausgangslage, der Konkurrenz aber mal so richtig zu enteilen, hervorragender akustischer Support. Auch die Aussagen unserer Vereinsoberen im Vorfeld über Fans und Erfolg stimmten eigentlich recht zuversichtlich. Da war von "Heimspiel in Nürnberg" die Rede, vom Rückhalt der Fans für die Mannschaft.

Und dann doch wieder alles vergeigt.

Um es vorweg zu nehmen: Die beste Aktion des gestrigen Spiels war, dass unsere Mannschaft den Anstand und Mut hatte, sich weitgehend komplett beim Auswärtssektor zu zeigen.

Doch der Reihe nach: Wie immer sehr knapp angekommen, erblickte ich noch rechtzeitig vor Spielbeginn die zwei Handvoll Groundler (z.T. mit Gästen) und herzliche Begrüßung in der hoffnungsfrohen Runde.

Ging auch gleich gut weiter. In der 8.Minute Elfer für uns. Keine Ahnung, wer verwandelt hat, durchgesagt wurde es ja nicht! So hätte man entspannt und kontrolliert weiter auf Sieg spielen können. Doch nicht unser Jahn: zwei winzige Möglichkeiten noch in Halbzeit eins, dann wurden wir regelrecht vorgeführt. Unsere Spieler immer zu langsam, immer eine Lücke in unserer Abwehr, Abstimmungsfehler und wieder mal hat der letzte Wille gefehlt, das Ding heimzufahren und entspannt den enteilten Spitzenreiter zu geben. So werden wir vielleicht Meister (mit Glück), aber in den Relegationsspielen wird man mit dieser Einstellung garantiert scheitern.

Was gibt es sonst noch? Der Club wurde dann förmlich für seine Tore angebettelt. Der Elfer auf der Gegenseite sicher berechtigt, aber so was von unnötig. Der Ausgleichstreffer geht auf das Konto unseres sonst so sicheren Rückhalts Pentke, wobei auch die Vorderleute ganz schon geschwommen sind. Die Leistung des "Unparteiischen" absolut unterirdisch. Mehrmals Hand des Gegners ( z.T. in Maradonnas "Hand Gottes"-Manier) geflissentlich übersehen, dafür auf Seiten des SSV stets konsequent geahndet. Unser zweiter absolut berechtigter Elfer (gut, man muss zugeben: sehr ungeschickt und zu theatralisch gefallen) wurde nicht nur nicht gegeben, sondern die Beschwerden unserer Jungs auch noch mit einer Karte bedacht.

FAZIT: Vielen Dank auch nochmals an unsere Verantwortlichen. Es macht echt riesig Spaß mit hunderten Leuten gegen eine Zweitvertretung in einem Geisterstadion in Liga 4 für ein wenig Stimmung zu sorgen!

 

16. Spieltag: SSV JAHNvs. GreutHer Fürth II 5:0 (13.10.2015) Geschrieben von N.

Und wieder ein Flutlichtspiel. Gerade bei solchen Spielen geht einem das Fußballherz in dem neuen Stadion auf. Nach dem Sieg der kleinen Fürther gegen die kleinen Bayern konnte man durchaus mit leichten Bauchschmerzen ins Stadion gehen. Vor allem nachdem sich unser Jahn in den letzten Spielen auch nicht gerade von der positivsten Seite gezeigt hat. Was schon mal für ein ungewohntes Bild sorgte, war die komplett leere Gästetribüne. Dies lag wohl daran das die erste von Fürth am selben Tag gespielt hat. Aber auch hier hatte unsere Geschäftsstelle wiedermal gezeigt das sie erstligareif ist. So wurden die meisten Sitzplätze der Nordtribüne mit Spielern aus den Meistermannschaften der letzten Saison im unterklassigen Umkreis aufgefüllt.

So viel das fehlen der Gästefans auch nicht größer auf. Vom Support wären sie eh wie die meisten anderen Mannschaften hier untergegangen. Meine Prämisse für das Spiel war eindeutig. Ein überzeugender Sieg und bitte kein Gegentreffer von Steininger. Und so sollte es dann auch kommen.

Der erste Coup des Tages war wohl das vorsichtiger gegenteiliger Behauptung Lais doch spielte. Doch nun zum Spiel selbst: Der Jahn legte einen schönen Traumstart hin als Marvin Knoll nach nur 4 Minuten einnetzte. Der Fürther Christian Held wollte den Ball zu seinen Keeper zurückköpfen. Doch Knoll zeigte Kaltschnäuzigkeit und ging dazwischen und legte den Ball schön ins Tor. Unsere Mannschaft zeigte sich zwar weitestgehend selbstsicher, aber dennoch schlichen sich immer wieder kleine Leichtsinnsfehler bei den Pässen ein die aber Konsequent wieder bereinigt wurden.

Auch Hesse durfte sich in der 28. Minute in die Torschützenliste eintragen, nach einen wunderschönen Spielzug. Insgesamt war es eine schöne erste Halbzeit die der Jahn bot. Es war zwar kein Torschussfestival aber das war auch nicht Nötig. Man könnte eher sagen das der SSV wie ein Skalpell agierte. Mit wohl überlegten Angriffen die wenn sie bis zum letzten Spielzug ausgenutzt wurden auch saßen. Ganz im Gegenteil zu den Fürthern, welche in absolut allen Belangen enttäuschten. Hinten teilweise noch solide, im Mittelfeld ideenlos und im Sturm ohne auch nur eine nennenswerte Chance.

Auch in der zweiten Halbzeit sollte sich das Gesamtbild nicht ändern. Der Jahn dominierte von der ersten Minute nach dem Seitenwechsel an. Was sich auch mit Schöpfs Tor in der 52. Minute auszahlte. Positiv war in der zweiten Halbzeit das der Jahn noch sicherer auftrat und auch die leichten Fehler größtenteils vermieden wurde. Letztendlich durften sich auch noch Ziereis (87. Minute) und Kurz (Nachspielzeit) in die Liste der Torschützen eintragen.

So hieß es letztendlich 5 zu 0 für den SSV Jahn Regensburg.

Die 13 Groundler unter den 6.753 Zuschauern sahen ein schönes engagiertes Spiel bei dem man nicht wirklich viel zu Meckern hatte. Und so war es doch umso schöner sich untereinander auszutauschen und den Sieg gemeinsam zu feiern. Abschließend ist noch zu sagen das es besonders schön war so viele unterschiedliche Torschützen zu haben.

Und auch etwas persönliches: Es ist einfach toll ins Stadion zu kommen und da stehen Menschen aus dem Fanclub die innerhalb kürzester Zeit zu Freunden geworden sind. Egal ob man jedes Spiel da ist oder auch mal das ein oder andere auslassen muss.

 

15. Spieltag: Memmingen vs. SSV JAHN 1:1 (16.10.2015) Geschrieben von B.

Nach den zwei peinlichen Auswärtsauftritten in Rain und Schalding konnte man beim Spiel in Memmingen erwarten, dass unsere Mannschaft dieses Mal anders, nämlich motivierter und engagierter zu Werke geht.

"Wir müssen dem Gegner zeigen, dass wir der Tabellenführer sind", sagte Trainer Brand in der Pressekonferenz vor dem Spiel. "In Schalding-Heining war es schon besser als in Rain, und jetzt muss halt der nächste Schritt kommen", so Brand. Zudem hatten die FC Bayern Amateure ein paar Tage vorher mit einer 2:3-Niederlage im Nachholspiel in Fürth dem Jahn eine Steilvorlage gegeben.

Daher fuhren die ca. 100-200 Jahnfans optimistisch und frohes Mutes ins Allgäu, wo sie die Mannschaft an einem regnerischen und bitterkalten Abend mit voller Kraft unterstützten, und letztendlich in doppelter Hinsicht von der Mannschaft bitter enttäuscht wurden.

Das Stadion in Memmingen ist ein nettes Regionalliga-Stadion, kein Dorfplatz, aber auch keine Fußball-Arena. Sympathisch sind die günstigen Eintritts- sowie Speisen- und Getränkepreise. Und wo kann man noch ein einzelnes Hanuta für 20 Cent kaufen? Regionalliga ist einfach geil. Leider gab es nichts warmes zu essen, da der Grillmeister krank war, und scheinbar in ganz Memmingen kein Ersatz aufzutreiben war...

Vor dem Spiel gab es noch Stress zwischen der aktiven Fanszene und den örtlichen Sicherheitskräften. Letzere forderten nämlich, dass die Jahnfans ihre Zaunfahnen und Banner vom Zaun hinter dem Tor abhängen sollten, da die Stadionordnung dies verbietet. Nur der Bereich in der Nähe der Eckfahnen wäre erlaubt. Ein plausibler Grund dafür konnte nicht angegeben werden. Die Fanszene blieb aber hart und weigerte sich, und nach langer Diskussion blieben die Transparente einfach hängen.

In der ersten Halbzeit war der Jahn noch einigermaßen bemüht, sich Torchancen zu erarbeiten, aber bis auf den Sonntagsschuss von Ziereis zur 1:0 Führung in der 14. Minute gab es keinerlei Strafraumszenen und nur ein paar Weitschüsse. Nach der Pause stellte die Mannschaft dann das Fußballspielen komplett ein. Memmingen, vermutlich die schlechteste Mannschaft, die ich in dieser Saison gesehen habe, wurde mutiger und kam zu ein paar Chancen. Brand brachte mit Tiefenbrunner für Lais, Hoffmann für Pusch und Kopp für Schöpf quasi die zweite Garde. Doch die jungen Wilden ließen sich scheinbar von den alten Unmotivierten anstecken. Es ging nichts zusammen. Und so kam es wie es meistens im Fußball kommt, Memmingen machte nämlich in der 88. Minute nach einer Flanke, bei der die Jahnabwehr komplett schlief den nicht unverdienten Ausgleich. Plötzlich zeigten die Herrschaften aus Regensburg wieder Ansätze von Siegeswillen und Laufbereitschaft, indem nochmal mehrere Angriffe mit der Brechstange gestartet wurden, alles ohne Erfolg.

Nach fünf Minuten Nachspielzeit beendete der Schiedsrichter das Trauerspiel und die Mannschaft schlich mit hängenden Köpfen vom Platz. Nur eine Handvoll Spieler bequemte sich anschließend noch dazu, zu den mitgereisten Fans zu kommen, wobei auch hier ein "Sicherheitsabstand" eingehalten wurde und ziemlich schnell und wortlos der Gang in die Kabine angetreten wurde. Ein schlimmer Affront gegenüber den Fans, deren miese und niedergeschlagene Stimmung aufgrund des bodenlosen Auftritts in den vergangenen 90 Minuten zusätzlich noch in blanke Wut umschlug.

Fazit: Ein Abend, der viele Fragen und auch Zweifel bezüglich der Leistungsfähigkeit, der Leistungsbereitschaft und des Charakters der Mannschaft aufkommen ließ und der zu einer Kluft zwischen Fans und Team geführt hatte.

 

14. Spieltag: SSV JAHN vs. Bayern zwo 1:1 (09.10.2015) Geschrieben von H.

Zehn Minuten Bundesliga

Freitagabend, schönes Wetter, Flutlichtatmosphäre, ein Spitzenspiel und ein volles Haus. Hört sich nach einem perfekten Abend an. So ein Spitzenspiel fängt gleich mit der richtigen Ausgangslage an. Der Erste gegen den Zweiten, der Jahn gegen die Kleinen Bayern, die mit klangvollen Namen wie Ribery (ebenfalls der Kleine), Julian Green oder Sinan Kurt anreisen. Für viele ist das Spiel so etwas wie das Zünglein an der Waage des Wiederaufstiegs sozusagen. Kaum einer sieht in den Kleinen Bayern nicht den ersten Konkurrenten auf den begehrten Ersten Platz in der Regionalliga Bayern. Mächtig gespannt und entsprechend guter Stimmung waren auch die Groundler, von denen sich insgesamt fünfzehn eingefunden hatten. Die Stimmung selbst war während des Spiels gewohnt erstklassig, wobei zu bemerken ist, dass unser Trommler schon sehr, sehr fehlt, wenn er fehlt.

Das Spiel selbst hat mich die gesamten 90 Minuten lang gefesselt, begeistert, gefrustet, aufgeregt, laut schreien, klatschen und einmal auch jubeln lassen. Besser kann, trotz des Unentschiedens und eines blöden Gegentores, ein Fußballspiel eigentlich nicht sein.

Die ersten zehn Minuten kam man sich vor wie in der Bundesliga. Wahnsinniger Ballbesitz der Bayern, präzise Pässe und kein Zugriff zum Spiel von Seiten des Jahn. Unsere Spieler waren durch die Bank viel zu weit weg von Gegner und Ball, von eigenen Chancen will ich mangels Ballbesitz auch schon gar nicht sagen. Gefühlsmäßig besserte sich die Situation nach 10-20 Minuten spürbar. Die restliche Halbzeit neutralisierten sich die Mannschaften gegenseitig, wie man so schön sagt. Die zweite Hälft regierte klar der SSV Jahn. Immenses Laufpensum einiger Akteure und das glaube ich beste Spiel, das ich von Fabian Trettenbach je gesehen habe. Zug zum Tor, gute Kombinationen, was will man mehr. Ich hatte in der zweiten Hälfte eigentlich nie richtig Angst, dass den Bayern hier ein Sieg oder gar ein Treffer gelingen könnte. So kann man sich irren. In der 83. Minute ging er nämlich dann doch rein. Stimmungsmäßig hielt der Ärger nur kurz und die gesamte Hans-Jakob Tribüne peitschte die Mannschaft in den letzten Minuten nach vorne, bevor Oli Hein in der Nachspielzeit zur absolut verdienten Erlösung traf.

Kritikpunkte? Habe ich trotz eines Unentschieden nicht viele. Einzig die Situation auf der Hans Jakob ist bedenklich, wenn es fast unmöglich ist, auf normalen Wege nach draußen zu gelangen, weil die Treppen und Ausgänge verstopft sind. Witzig, dass die beiden Ordner, die scheinbar dafür zuständig waren, so etwas zu verhindern, zehn Minuten vor Spielbeginn plötzlich nicht mehr auffindbar waren. Das muss geändert werden, sonst passiert wirklich nochmal was.

Spielerisch war die zweite Hälfte mit das Stärkste, was ich von unserer Elf seit langem gesehen habe, und auch stimmungsmäßig war der Abend vor einer Zuschauerkulisse von 15.224 Besuchern großartig. Regionalliga ist manchmal halt dann doch geil. Und den ganzen Abend mit einem Haufen Groundlern beim Schnitzelessen ausklingen zu lassen. Fazit: War halt dann doch ein perfekter Abend.

 

13. Spieltag: Schalding vs. SSV JAHN 0:0 (03.10.2015) Geschrieben von V.

Auswärts in Schalding... Oder "Dorfplatzwiedergutmachung"?!?

Zweites hätte man sich, nach der Rain Niederlage, bestimmt gewünscht. Aber da wir hier bei keinem Wunschkonzert sind haben uns unsere Jungs wieder ein bisschen enttäuscht. Ja, kann man so sagen. Denn gegen Halbprofis, die wahrscheinlich zuvor noch Nachtschicht hatten, hätte man schon gewinnen können!

Mit mehr Ballbesitz und ein bisschen Selbstvertrauen wäre mehr rausgesprungen. Aber wie meinte unser Capitano?: "gegen Bayern, bei ausverkauften Haus, fühlt man sich wie ein Profi." Ok, dann fühlen sie sich auf Dorfplätzen nicht wie Profis? Jetzt könnte man ja die berühmte Goldwaage erwähnen... Aber sorry, diese Aussage war unglücklich!

So endete dieses Spiel 0:0 und keiner weis warum. Unser Trainer meinte, "ist schon in Ordnung so". Alles klar...

Zum drumherum: Recht frühzeitig kam man an und begutachtete dieses Stadion. Der Gästeblock hatte auch wieder seinen Charme. Ebene Grünfläche, kleiner Versorgungsstand und dies alles innerhalb eines Käfigs. Nett Gefüllt war der Block mit gut 300 Regensburgern und dies war schon sehr ordentlich bei insgesamt knapp 2000 Zuschauern. Bis auf die Zuschauer und dem herrlichen Wetter war's das schon mit dem Positiven (aus meiner Sicht).

Unabhängig, kritisch ....aber mit Herzblut ist ja unser Motto. Deswegen sage ich: ein bisschen mehr "Profi" auf den Dorfplätzen, mehr Leidenschaft und Einsatz. Dann klappt es schon. Nächste Möglichkeit ist Memmingen. Zuvor steht aber das Spitzenspiel gegen die Bayern an. Da ist alles angerichtet um "Profi" zu sein.

Fazit: lassen wir uns positiv überraschen und gehen unseren Weg, Richtung Meisterschaft, weiter!

 

12. Spieltag: SSV JAHN vs. BURGHAUSEN 3:2 (26.09.2015) Geschrieben von J.

Da war es also wieder - das zum Derby heraufbeschworene Match gegen das Werksdorf. Im Vorfeld wurden dem Hörensagen nach wohl hüben wie drüben diverse Bahnhöfe schon am Vortag mit Tags verziert. Wie im Kindergarten, noch dazu illegal.

Einige Groundler nahmen vor dem Spiel am von den Ultras organisierten Marsch durch Regensburg teil und dieser verlief friedlich und ohne weitere Probleme. War schon eine stattliche Anzahl, die mir da am Eingang zur Südtribüne entgegenkam.

Zwei Hand voll Groundler dann an gewohnter Stelle im "Wohnzimmer" und schon vor Spielbeginn gab es wilde Prognosen über den bevorstehenden Spielverlauf. Die letzten Minuten vor Anpfiff dann die Koordination einer gewaltigen Choreographie mit überdimensionalen Trikot sowie dutzender kleinerer rot-weißer Fahnen. Die Choreo verlief perfekt und das Gesamtbild der Hans-Jakob-Tribüne lies Gänsehaut entstehen. Absolut positiv auch, dass sich sämtliche Fanclubs durch UR einbinden ließen. Auch die akustische Stimmung toppte noch mal das Amberg-Spiel. Nahezu alle Fans der Blöcke S2 und S3 beteiligten sich fast durchgängig am Support.

Die "Knacker statt Wacker" - Rufe wurden angetestet, sind aber noch ausbaufähig. Dafür klappt das mit dem Schlüsselgeklingel schon ganz gut.

Der Jahn auch gleich durch Lais in Führung. Freistoß-Tor zum Ausgleich. Fussballgott Ziereis mit sehenswerter Drehung zur erneuten Führung. Burghausen nur mit geschenktem Elfer kurz vor der Pause wieder ins Spiel gebracht. Schon in den ersten 45 Minuten der Jahn klar besser, sowohl konditionell als auch - man muss es diesmal zugeben - im Spielaufbau.

Die ersten Minuten nach der Pause waren erst mal lahm, wenig Möglichkeiten auf beiden Seiten, wobei man klar gemerkt hat: Der Jahn will gewinnen - auch für seine Fans.

Bis zur 70 Minute nicht viel passiert, dann Spielunterbrechung wegen schlechtem Benehmens der Landbevölkerung. Pyro kann ja noch ganz nett ausschauen, ist aber nun mal verboten. Böller hingegen sind wirklich das Allerletzte und völlig indiskutabel.

Scheinbar hat diese Aktion unsere Spieler noch mehr motiviert. Grenzenloser Jubel bei Fans und Mannschaft nach dem 3-2. Fazit: Zwar wieder unnötig spannend gemacht, aber der SSV scheint mittlerweile auch die wichtigen Spiele für sich entscheiden zu können, was für eine eventuelle Aufstiegsrelegation Hoffnung macht.

Die Zuschauerzahl war mit knapp 7000 Zuschauern (davon ca. 10% aus Altötting-Ost, die mal einen Ausflug in eine richtige Stadt machen wollten) erwartet schlechter als gegen Amberg. Ist halt mal so, dass die erste Euphorie weg ist. Da muss dann nächste Saison schon mit der 3.Liga nachgelegt werden. DERBYSIEGER!

 

11. Spieltag: Rain vs. SSV Jahn 2:1 (19.09.2015) Geschrieben von V.

Mittags eben mal kurz nach Rain fahren, zusehen wie unsere Rothosen die Punkte mitnehmen und abends wieder bei der Familie sitzen...

Na, wer hat den Fehler gefunden?

Aber alles auf Anfang... Zugfahrt nach Rain war das Motto. Also fand man sich um kurz nach elf am Regensburger Hauptbahnhof ein. Gut gelaunt bestiegen die 117 Zugfahrer den Zug Richtung Rain. Nach 10 minütigen Fußmarsch erreichte man dieses Stadion?!? Ich nenn es mal Stadion weil dort auch versucht wurde Fußball zu spielen.

Da man frühzeitig anwesend war wurde sofort versucht einen Platz im dazugehörigen Biergarten zu ergattern. Dieser befand sich aber innerhalb des Stadions, der Eingang aber außerhalb. Voller Erstaunen saßen dann einige draußen und eine Handvoll drinnen in der "Stub'n". Pech für alle draussensitzenden, denn diese wurden nicht bedient! Als man dann teilweise wieder rein wollte, etwas zu bestellen oder nur auf Toilette zu gehen, wurde einem der Eintritt nicht gestattet. Warum? Weil die "Stub'n" zugleich der Presse und VIP Bereich war :-) Dort fanden sich auch schnell ein paar SSV Jahn VIP's ein. Diese waren wiederum erstaunt das man auch "normale" Fans dort antraf. Sind se so nicht gewohnt gewesen. Seis drum, die Schnittchen schmeckten uns allen :-)

Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen. Man verlor und keiner wusste warum?!? Ok, der Schiedsrichter war nicht gerade parteiisch... Der Platz war sehr winzig und fast unbespielbar... Aber auch unsere Mannen taten sehr wenig um zu gewinnen. Es war wohl die schlechterste Saisonleistung seitens des Jahns.

Unsere Stärke, Angriffe von außen, verpufften wegen des schmalen Platzes.

Einzelaktionen funktionierten auch nur bedingt, denn zum Gegner kam auch noch dieser Acker dazu.

Wie es Rain schaffte 2 Tore zu schießen?!?

Einmal Standard, vogelwilde Abwehr, bitte sehr: Tor Nr. 1.

Tor Nr. 2 war a klassischer Konter.

Angetrieben von ca. 200 Fans wurden unsere Jungs dann aktiver und erzielten sogar noch den Anschlusstreffer. Der Ausgleich, den gleich 3 Spieler auf den Schlappen hatten, wäre wohl zuviel des guten gewesen.

Zwischendurch versuchte man mit vereinten Kräften die "herausgefallenen" Banden wieder zu installieren. Diese wurden leider von ein paar "Alkoholisierten" Fans rausgetreten.

So ziemlich das einzige Highlight.

Obwohl, die freistehenden, nicht befestigten, Bierbänke waren auch nicht ohne. Zudem ragten, in den Gästebereich, Äste von Kastanienbäumen hinein. Diese Kapselfrucht ist ja aktuell in etwas stacheligem eingehüllt. Man bedenke wenn nur Dresden anwesend gewesen wäre... Offen Banden, Bierbänke und stachelige Wurfgeschosse! Zum Glück bin ich Anhänger des SSV Jahn :-)

Ziemlich schnell hakte man dann dieses Spiel ab und schwor die Mannschaft aufs Derby ein. Die Heimfahrt verlief dann auch ohne Hindernisse. Außer das ein Laufschritt eingenommen wurde, um den Zug zu erwischen. Man bin ich froh wenn ich wieder mal in einem Bus nach Kiel sitze und einfach mal entspannt Chillen kann... Fazit: Aufgehts JAHNELF, alles für den Aufstieg. Denn diese Dorfplätze wollen wir uns nicht mehr antun!

 

10. Spieltag: SSV JAHN vs. BUCHBACH 3:1 (12.09.2015) Geschrieben von M.

Schon letztes Jahr geisterte ein Name durch die Forenlandschaft der Alles und Jeden in Angst erstarren ließ - Buchbach!

Im Grunde muss man ja sagen das zu diesem Zeitpunkt Keiner wirklich wusste was oder wo dieses Buchbach lag. Die Ungewissheit bestand eher darin, nicht zu wissen ob man sich wirklich mir diesem 3000 Seelen-Markt in Oberbayern beschäftigen musste oder nicht! Denn im Grunde ist es wie mit allem was der Mensch nicht kennt, er hat eine Heidenangst davor...leider!

Jetzt muss man aber Fairerweise sagen das es immer auch etwas schlimmer gehen kann, den nachdem man sich mit dem Abstieg abgefunden hatte, musste man sich mit dem TSV Buchbach beschäftigen und konnte feststellen, das es nunmal normal ist, das Dörfer in der Regionalliga mitspielen und das diese dort nicht falsch am Platz sind - sondern leider eher der Jahn in diesen Niederungen mal gar nichts verloren hat.

Ich für meinen Teil konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen als ich erfuhr das Buchbach mit Sonderzug und eigener Blaskapelle angereist kommen würde. Was soll man dazu noch sagen? Noch dazu während der Dult - wer braucht da schon Dresden oder Rostock?

Nun zum Spiel: Zusammengefasst kann man sagen, verdient 3:1 gewonnen denn eine Halbzeit hat gereicht die Feierabendfussballer aus Buchbach zu besiegen. Über die zweite Halbzeit lassen wir mal den Mantel des Schweigens fallen und wenden uns den Details zu: Anwesend waren, soweit ich mich erinnern kann, 12 GROUNDLER.

Es ging munter los im Jahnstadion, bereits nach 3 Minuten ein Foul am gegnerischen Sechzehner. Lais legt kurz auf für Pusch der nagelt den Ball in links obere Eck. Keine Chance für den Torwart der Gäste! So einen Freistoß haben wir meiner bescheidenen Meinung nach seit Alibaz-Zeiten nicht mehr gesehen beim Jahn.

Das Spiel dümpelt so dahin mit klaren Vorteilen für den Jahn, da Buchbach sich eher versteckt als seine Außenseiter-Chance zu nutzen. Gut für uns schlecht für Sie, da nach ca 30 Minuten Knoll im 16 niedergerissen wird und der Schiri klar auf Elfmeter entscheidet. Kurz schnappt sich den Ball und legt die Kudern trocken ins linke untere Eck, während Der Goalie auf rechts unten spekuliert.

Als Marcel “Hoffer” Hofrath dann kurz danach einen seiner berühmten Flankenläufe zum Sechzehner vollzieht und dabei erst einen Buchbacher in bester Bauertrick-JayJayOkocha-Manier links liegen lässt, um anschließend den Ball an Torwart und Gegenspieler vorbei ins rechte untere Eck schiebt stehendie Zeichen klar auf Packung für Buchbach. Wir wussten da noch nicht was noch kommen sollte! Nämlich gar nichts mehr vom Jahn und Buchbach kam am Ende noch zu einem Elfmeter, der ziemlich dämlich von Palionis in der 90. Minuten verschuldet wurde. zwar ahnt Pentke die Ecke kommt aber nicht mehr ran. FAZIT: Jungs, so eine 50%-Leistung will ich daheim nicht mehr sehen - auch nicht beim Zwischenstand von 3:0!

 

9. Spieltag: 1860 II vs. SSV Jahn 0:1 (06.09.2015) Geschrieben von B.

04. August 2012, 14.43 Uhr: In der 87. Minute der Zweitliga-Auftakt-Partie 1860 München gegen Jahn Regensburg läuft Abdenour Amachaibou zum Elfmeter an.

Rückblickend betrachtet, beginnt in diesem Moment unweigerlich der lange Leidensweg des SSV Jahn Regensburg, der innerhalb von nur drei Jahren von der zweiten in die vierte Liga, vom Profifußball zum Amateurfußball führt.

Diese Grausamkeit wird mir am Sonntag, den 6. September 2015 erneut vor die Augen geführt, als der Jahn wieder auf die Münchner Löwen trifft. Dieses Mal aber nicht in der Allianz-Arena vor 45.000 Zuschauern, sondern im Grünwalder Stadion vor 2.000 Zuschauern, und auch nicht gegen das Profiteam, sondern gegen die U21-Amateure.

Immerhin begleiten ca. 500 Jahn-Fans die eigene Mannschaft nach München, darunter erfreulicherweise dreizehn „Jahngroundler“. Da die erste Mannschaft an diesem Wochenende spielfrei ist, haben doch viele aktive Fans der Löwen den Weg ins Stadion gefunden und unterstützen ihre Mannschaft lautstark. Eine Situation, die für uns Jahnfans in der bisherigen Saison noch völlig ungewohnt ist, nämlich, dass die gegnerischen Fans lauter sind als wir.

Zum Spiel: In einem insgesamt von beiden Seiten doch sehr enttäuschenden Spiel hatte man nie das Gefühl, dass die Junglöwen unsere Mannschaft ernsthaft in Bedrängnis bringen konnten. Die 60er ließen nur ab und zu ihre technischen Stärken und ihre Schnelligkeit aufblitzen, zeigten aber insbesondere beim Torabschluss eklatante Schwächen. Der Jahn ging in der 15. Minute durch ein absolut kurioses Eigentor in Führung: Der Löwen-Torwart passt zu seinem Abwehrspieler und dieser will den Ball scheinbar wieder zurückpassen und schiebt die Kugel aber völlig unbedrängt am verdutzten Torwart vorbei ins Gehäuse. Anschließend versäumte es der Jahn, frühzeitig das Spiel zu entscheiden. Zunächst vergab Pusch völlig freistehend vor dem Tor, und direkt nach Wiederanpfiff war es Ziereis, der ungehindert auf das gegnerische Tor zulief und den Ball an den rechten Pfosten setzte, von wo er zurück in die Arme des Torwarts sprang. Das Spiel verflachte dann zunehmends und es entwickelte sich ein sehr langweiliger Kick, bei dem die Löwen immer wieder versuchten, zum Torschuss zu kommen. Der Jahn verlagerte sich aufs Kontern, die paar wenigen Chancen dazu wurden aber meist kläglich vergeben. So war die Erleichterung unter uns Fans doch groß, als der Schiedsrichter nach 95 Minuten endlich abpfiff.

Zu frisch waren noch die Erinnerungen an ähnliche Spiele, die der Jahn dann noch völlig unnötig in der Schlussphase vergeigte. Erwähnenswert noch die Einwechslung von Thomas Paulus fünf Minuten vor dem Abpfiff. Es war der erste Einsatz des Neuzugangs nach langer Verletzungspause. Fazit: Netter Sonntagsausflug im Kreise der „Jahnground-Familie“. Einer Fahrt bis nach München mit Auto und U-Bahn hätte es angesichts des langweiligen Spiels dazu aber nicht bedurft.

 

8. Spieltag: SSV Jahn vs. Bayreuth 1:1 (28.08.2015) Geschrieben von H.

Der erste Punktverlust oder: Da wär der Jahn fast aufs „Ascherl“ gfalln…

Naja, ganz so schlimm wars nicht. Zumindest hatte man nie das Gefühl, man hätte dieses Spiel wirklich verlieren können. Ganz im Gegenteil, war man doch über weite Strecken das bessere und spielbestimmende Team.

Aber alles der Reihe nach. Ich war schon recht früh im Stadion, einfach weil ich mich an unserem neuen Stadion noch nicht sattsehen kann und ich die reine Atmosphäre genießen wollte. Ich blieb allerdings nicht lange alleine, schön langsam trudelten die Groundler ein und bei optimalem Fußballwetter, dem ein oder anderen Hopfenkaltgetränk und (zumeist) tiefgründigen Plaudereien ließ es sich bis zum Spielbeginn gut aushalten.

Bei über 7.000 Zuschauern, Bayreuth ist halt nicht Amberg, sprang der Stimmungsfunke anfangs noch nicht so recht über. Im weiteren Verlauf des Spieles änderte sich das aber und die Stimmung auf der Hans Jakob wurde wieder gewohnt großartig.

Auffällig im ganzen Stadion fand ich die hohe Dichte an Jahntrikots tragenden Besuchern. Obwohl ich mich schon bei dem Gedanken ertappt habe zu fragen, wo diese ganzen Fans früher immer waren wenn nicht im Stadion, so sollte man sich doch eher darüber freuen, dass sie jetzt da sind.

Aber jetzt zum Spiel selbst: Der Jahn kam zu Beginn nicht so souverän und spielbestimmend aus der Kabine wie in den letzten Spielen. Das lag zu einem großen Teil natürlich auch daran, dass die Bayreuther ihre Defensive gut im Griff hatten. Der Jahn konnte sich trotzdem Chancen erarbeiten, das erste Tor des Abends schossen allerdings die Bayreuther durch Tobias Ulbricht in der 26. Minute. Eine unserer Stärken bis jetzt in dieser Saison ist, dass wir uns durch Gegentore nicht aus dem Konzept bringen lassen und so konnte Markus Ziereis schon wenige Minuten später ausgleichen. In der Folge sah man dann ein engagiertes Spiel unserer Mannschaft und einige vergebene Chancen, aber auch schöne Spielzüge. Einiges muss natürlich verbessert werden. Unsere Defensive gefällt mir nicht ganz so gut, die Chancenverwertung muss besser werden und einige schnelle Spielzüge können noch besser trainiert werden.

Ich meine hierbei vor allem die teils grandiosen Anspielversuche eines Jann George, die allerdings bis jetzt leider sehr selten ankommen. Vielleicht ist er im Kopf im Moment noch zu schnell für seine Mitspieler, wenn diese Anspiele allerdings in Zukunft ihr Ziel erreichen ist hier Großes zu erwarten.

Was kann man als Fazit ziehen? Ganz klar, man hätte dieses Spiel gewinnen können, wenn nicht müssen. Alles in allem muss man aber auch sagen, dass Bayreuth klar gemach hat, dass sie ein gutes Team sind. Und was kann man anderes erwarten als ein schwieriges Spiel, wenn der Gegner ein Ascherl im Team hat. Trotz der Punkteteilung muss ich sagen, es war trotzdem wieder ein schöner Abend unter den Groundlern.

 

7. Spieltag: Illertissen vs. SSV jahn 1:3 (22.08.2015) Geschrieben von K.

Es ist ein sonniger Samstag-Vormittag um 10 Uhr, an dem ich mich wie üblich zu Jahn-Auswärtsspielen am Jahnstadion an der Prüfeninger Straße mit teilen des Medienteams treffe um Auswärts zu fahren.

Obwohl ich ganz tief im Herzen ein Groundler bin, war ich bisher noch keine 90 Minuten komplett bei den Fußball-Philosophen. Auch bei dieser Fahrt in das beschauliche Dörflein Illertissen war ich nur in Gedanken bei ihnen, habe aber den Auftrag erhalten die heutige Zusammenfassung aufs Papier zu bringen.

So ging es also los. Laut Navigationsgerät soll man nicht über die Autobahn fahren, das wäre wohl ein Umweg. Also über Bundesstraßen und Dörfer hinweg kam einen zumindest die Fahrt so vor als wäre man in Richtung Kiel unterwegs. Die Realität holt einen dann jedoch spätestens beim Betreten des Schulsportgeländes ein. Anstatt in den Business-Centern von Fußballdeutschland zu networken findet sich unser Sportlicher Leiter bei meiner Ankunft beim Bockwurstessen im Vereinsheim wieder. Hier sind wir also gelandet.

Während ich meinen Platz auf der "Haupttribühne" suche, werden schon die Jahnfans in ihren Käfig auf der gegenüberliegenden Wiese gelassen. Dieser erinnerte mich stark an meinen Pausenhof aus der 6. Klasse.

Von der Ferne meine ich 3 Groundler erkannt zu haben. Tja, die Haupturlaubszeit lässt grüssen...

Der Medienplatz auf der Haupttribühne war eine Bierbank direkt hinter einem T-Träger. Kurze Zeit herrschte auch große Aufregung, weil keiner mit so vielen Berichterstattern gerechnet hat. Neben der Lokalpresse und einem kreuzworträtselnden Rentner sind jetzt auf einmal 6 Leute vom Jahn dabei (3x Turmfunk, Ticker, Social Media und Till (Hotspot und Pressesprecher :D)). "Die Würzburger Kickers haben zwar mal drei Leute mitgebracht, aber sowas haben wir noch nicht erlebt" war der O-Ton des hiesigen Journalisten. Nachdem der Stadionsprecher uns mit SV Regensburg begrüßt, Palionis als Palaionitis und Jann George wie Götz George ausgesprochen hat, ging das Spiel schon los.

27 Minuten lang merkte man, dass auch die Mannschaft eher spannungslos war. Die beste Performance lieferten die mitgereisten Regensburger. Ich bin mir ganz sicher, dass auch die Groundler ihren Teil dazu beigetragen haben :)

Doch dann erhöhte sich kurzzeitig das Tempo. Erst mit einer guten Chance halblings von Ziereis, die knapp am Tor vorbei ging. Zwei Minuten später machte es UWEEEE! aus fast der gleichen Position besser und es stand 0:1. Bevor die Illertisser (wie uns gelehrt wurde, heißt es Illertisser und nicht Illertissner) wussten was los war, hat ihn auch schon Pusch einen geilen Bananenfernschuss reingesemmelt. Kurz vor der Pause agierte unsere Abwehr nicht gerade intelligent. Zwar hätten einige Schiedsrichter den Streichler von Hofrath nicht geahndet, aber bei diesem Offiziellen, der wirklich alles kleinlich pfiff, hätte man als Spieler wissen können, dass man da nicht so hingeht. Egal, Hämmerle trifft den Elfmeter und liefert sich bevor es in die Halbzeit ging noch ein kleines Schamützel mit Pentke.

Den Andrang im Vereinsheim haben die 3 älteren Damen, eine engagierte Frau mittleren Alters und der Herr am Grill halbwegs gut überstanden. Meine "Rote" Bockwurst hat in Ordnung geschmeckt, man teilte mir aber mit, dass die richtig Scharfe Wurst verdammt geil gewesen war. Das Bier hat 2,50€ gekostet, der Zapfhahn ist nicht eingefroren, da kann man kaum meckern.

In der zweiten Hälfte ist nicht allzu viel passiert. Da war der Sieg aufgrund unserer physischen Überlegenheit schon fast ungefährdet, auch wenn man bei unserem SSV nie 100%ig ausschließen kann, dass noch etwas Kurioses passiert. Deshalb war es gut, dass Lais bei seinem Startelfdebüt den Eckball in der 61. Minute humorlos in die Maschen köpfte. Trotz Behandlungspause pfiff der Schiri 5 Sekunden zu früh ab, wohl auch weil die Illertisser sowieso nur noch auf Ergebnisverwaltung spielten. Ob des frühen Apfiffes war auch keiner Böse.

Ok, wer auch? Die 450 anwesenden Illertisser schienen nicht unbedingt Feuer und Flamme für ihren Verein zu sein. Schade eigentlich, mit dem Trommler-Hype hätte man da schon etwas aufbauen können, aber der hat jetzt sogar Stadionverbot. So ging es also mit einem Pflichtsieg nach Hause, dieses Mal aber trotzdem über die Autobahn. Indes bin ich vollen Dankes dafür, dass am Freitag wieder ein Heimspiel ansteht. Die Regionalliga ist so geil!

 

6. Spieltag: SSV jahn vs. Amberg 4:3 (14.08.2015) Geschrieben von J.

Nun war es soweit, nach fünf Siegen in Folge durften wir zum TOP-Spiel der Regionalliga Bayern den Tabellendritten FC Amberg empfangen.
Bereits im Vorfeld wurde spekuliert, ob wir den ersten Rekord in dieser Saison brechen….?
-Na klar! 12 689 Zuschauer fasste das neue Jahnstadion zum Operpfalzderby und damit haben wir den Zuschauerrekord für die Regionalliga Bayern gebrochen.
Dieses Datum ist für mich persönlich doppelt historisch, da ich neun Stunden zuvor erfolgreich um die Hand meiner Freundin anhielt. Nach dem Antrag ging es natürlich gleich auf die A3 (Ich wohne in Passau) um noch ein Bier im Kneitinger "Untergeschoss" zu ergattern. Leider blieb mir dies verwehrt, da ich die Strecke erneut nicht unter 2,5 h geschafft habe.
Nun endlich zum Spiel, ich traf gegen 18:00 auf der Hans-Jakob-Tribüne ein und wurde bereits von etlichen Mitgliedern herzlichst empfangen. Besonderes Highlight war unsere Trommel, die zuerst belächelt wurde, aber von unserem Trommler gerockt wurde. Man freut sich die ganze Zeit diesen „geilen Haufen“ zu treffen.
Kurz nach 19:00 war es soweit, der Ball rollte und der Jahn legte gleich los wie die Feuerwehr.
Bereits nach 4 min. konnte Uuuuuuuwe Hesse den Ball locker zum 1:0 über die Linie schieben. Neun Minuten später war es Markus Ziereis, der am Fünf-Meter-Raum unbedrängt, nach Vorarbeit von Uuuuuuwe, zum 2:0 vollenden konnte.
Der Jahn war anschließend komplett Spielbestimmend und hätte bereits zur Halbzeit höher führen müssen. (Lattenkracher George und weiter gute Aktionen). So ging es also etwas schmeichelhaft für Amberg in die Pause.
In dieser ging es auch ganz schön hektisch zu – und zwar außerhalb des Platzes. Ein paar „Stänkerer“ haben sich als Gruppe auf unsere Tribüne ausgetobt und den Bogen etwas überspannt. Zum Glück wurde hier rasch von der Security reagiert.
Leider entschied ich mich kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit dazu Getränke zu kaufen. – Ein folgenschwerer Fehler!
Es gab nur noch Bier und Leitungswasser, 30 Päckchen Pommes lagen bereit – jedoch keine Getränke. Hier muss nachgebessert werden!
Nach circa 25 Minuten Anstehen und zwei verpassten Toren ging es zurück auf die Tribüne.
(2:1 61. Min (Standard Amberg) und 3:1 62. Min (Kopfball Ziereis)
Das 4:1 72. Min konnte ich wieder aus nächster Nähe betrachten, nach toller Vorarbeit von Hofrath, konnte Ziereis seinen Hattrick schnüren. Man meint der Drops ist gelutscht - dem war aber nicht so.
Aus unerklärlichen Gründen machte man Amberg stark und so kam es noch zum 4:2 85. Min (Standard) und zum 4:3 92. Min.
Nichtsdestotrotz konnte man den sechsten Sieg in Folge eintüten und verließ das Derby als verdienter Sieger!
Besonders hervorzuheben ist die Stimmung im Block – AFFENGEIL!
Auch die Schlüsselaktion kommt immer mehr ins Rollen- TOP!
Einzig der Wechselgesang und das Catering müssen sich verbessern!
Nach dem Spiel wurde noch die obligatorische Halbe getrunken und anschließend bei strömenden Regen heimgegangen.
Nun freue ich mich auf mein erstes Auswärtsspiel dieser Saison in Illertissen!: Zuschauerrekord!!! Danke Hans...

 

5. Spieltag: Augsburg II vs. SSV Jahn 0:1 (08.08.2015) Geschrieben von V. im auftrag von b.

Als mich Papa fragte ob ich Lust auf "Jahn" hätte, hab ich sofort leuchtende Augen bekommen!
Denn das letzte Spiel, was ich sehen durfte, war ja gegen Fortuna Köln und somit schon laaaaange her...
Da die Heimspiele ja jetzt meist um 19:00 Uhr sind, ich aber meistens um 20:00 Uhr schon ins Bett muss, war ich schon immer sehr traurig wenn ich nicht mit durfte.
Umso aufgeregter war ich nun bei diesem Spiel. Als mir Papa dann aber sagte: "wir spielen Auswärts", verging es mir schon fast wieder. Zu sehr hatte ich noch mein erstes Auswärtsspiel in Erinnerung. Letzte Saison, Cottbus Auswärts. Knapp 1000 KM für ein Fußballspiel! Nein, bitte nicht schon wieder solange Auto fahren...
Aber Papa beruhigte mich und sagte etwas von Augsburg und nicht so weit weg. Ok, dann machen wir eben den Roadtripp!
Haare gestylt, kurze graue Jogger, Jahn Trikot, Sonnenbrille und Nike Airmax angezogen und ab auf die Autobahn. Nachdem wir relativ schnell angekommen sind fragte ich Papa: "warum ist das so schnell gegangen?!?" Er meinte: "Sohn das ist Regionalliga! Kurze Wege und schnell erreichbar." Super dachte ich und meinte: "warum bist dann so traurig gewesen dass der Jahn abgestiegen ist? ich find es nicht schlimm, weil wir ja jetzt nicht mehr so lange fahren müssen." Papa sieht das wohl anders weil er so böse geschaut hat... Naja, ich finde Regionalliga Geil!
So, nun Fußball schauen...
Angekommen am Stadion hab ich einige Jungs begrüßt. Man kennt sich halt :-)
Am Einlass dann der erste Ärger! Der Ordner wollte unsere 2 Wasserflaschen nicht erlauben. 0,5 Liter Plastikflaschen! Mensch, da war Papa aber sauer! Er habe ein Kind dabei und dies muss doch trinken... Euer eiskaltes Getränk am Kiosk ist nicht gut bei der Hitze... Ging eine Zeit lang hin und her. Leider mussten wir es tatsächlich abgeben. Ich glaube das Papa anschließend sogar "Arschloch" gesagt hat, obwohl man doch dieses Wort niemals sagen darf? Naja, für Erwachsene gelten wohl andere Regeln.
Nachdem Papa die Fahne aufgehängt hat (an der ich auch mit malen durfte), suchten wir uns einen schönen Sitzplatz aus.
Nach einem kurzen Streit zwischen unseren und den anderen Fans fing schon auch das Spiel an.
Mein neuer Lieblingsspieler Uwe Hesse spielte auch und war immer leicht zu erkennen mit seinen blonden Haaren. Vom Spiel hab ich nicht viel mitbekommen, weil ich immer den Ultras zugesehen habe. Schon schön anzusehen wie die da hupfen, klatschen und singen...
Papa meinte aber ständig, die Augsburger sind sooooo schlecht und der Jahn sollte endlich die nötigen Tore schießen um diesen Sack zu zumachen.
Mittlerweile ist es recht heiß geworden, denn Schatten gab es leider nicht... Naja, mit Sonnencreme einschmieren war da schon wichtig. Doof war nur das ewige Trinken holen weil uns ja die Arschl...., ÄHHH Ordner die Getränke abgenommen haben.
Zum Glück waren wir rechtzeitig am Platz als der Jahn ein Tor schoss! Super! Da war es dann voll laut und alle freuten sich. Ich musste mir kurzzeitig die Ohren zuhalten, weil wirklich jeder um mich herum laut gejubelt hat! Müssen wohl ca 300 Jahnfans gewesen sein. Aber gefreut hab ich mich auch, und wie!
Nach ner Zeit war's dann aber echt langweilig und ich wollte wieder Heim. 90 min sind einfach zu lange zum zuschauen! Reichen da nicht 10 oder 20 Minuten?!? Also mir würde es reichen...
Schlusspfiff und wieder Ohren zuhalten! Siege sind sooooo schön, aber leider auch sooooo laut!
Ein Highlight folgte aber noch. Das Abklatschen mit den Spielern am Zaun! Des gefällt mir immer wieder am besten. Schön war auch den Papa wider mal glücklich zu sehen, denn dies war letzte Sasion nicht so oft der Fall. Da haben die nämlich nicht so oft gewonnen...
Anschließend folgte die Heimreise. Diese hab ich aber total verschlafen, war ja anstrengend für mich. Bin ja schließlich erst 5 Jahre alt...
Bleibt nur eins zu sagen: Danke Papa dass ich Jahnfan bin!

 

 

4. Spieltag: SSV JAHN vs. Schweinfurt 5:0 (31.07.2015) Geschrieben von J.

Da es mein erstes Spiel im neuen Stadion war, nahm ich neben dem Spiel selbst vor allem auch die Randerscheinungen rund ums Spielgeschehen sehr bewusst wahr. Positiver Eindruck gleich am Kassenhäuschen zum Heimblock. Standen zwar auch nach 19.00 Uhr noch massig Leute an, die Schlange wurde aber recht zügig abgearbeitet. Kein Vergleich zum stundenlangen Anstehen früher an der Prüfeninger Straße. Einlasspersonal auch recht kompetent und freundlich.
Im Stadion selbst überwältigende Eindrücke: Große Lautstärke von der Südtribüne und einwandfreie Sicht auf´s Feld in S3.
Bald sämtliche Groundler erblickt und begrüßt (schätze mal, dass gut ein Dutzend von uns da waren). Gleich ein Kaltgetränk gereicht bekommen und - trotz Leichtversion - recht passabel geschmeckt. Von oben sieht die Zaunbeflaggung recht gut aus und auffallende viele Farben tragende Jahnfans.
In Halbzeit 1 der Jahn haushoch überlegen und zwei herrliche Tore rausgespielt. Grenzenloser Jubel von allen Seiten. Die Mannschaft scheint sich zu finden und hat vor Selbstbewusstsein nur so gestrotzt. Pentke bei den ein, zwei kniffeligen Situationen überragender Rückhalt. Schon während der 1.Hälfte war klar, dass das Ding heute nicht verloren geht. In der Pause noch schnell die schmackhafte Bratwurstsemmel probiert (Semmel echt mal so, wie sie sein muss! Allerdings kommt mir kein Händelmeier´s mehr drauf , es lebe der "regionale Bezug" nach Ingolstadt). In Halbzeit zwei gab´s mal wieder zwei obligatorische Elfer, die wir allerdings gar nicht nötig hatten, denn nach kurzem Aufbäumen der Schweinfurter zeigte der Jahn, dass er die drei Punkte souverän heimspielen wird. Hervorzuheben besonders Uwe, Pallionis und meiner Meinung nach auch Hofrath. Eine neue Support-Idee um den Untergrund herum wurde ausprobiert: Klingeln mit den Schlüsselbünden bei Ecken und Freistößen. Mal schauen, ob es sich etablieren kann und es somit öfters im Kasten der Gegner "klingelt"...
Aus Schweinfurt waren ca. 250 Schnüdel angereist. Respekt, denn immerhin mussten die sich auch durch den Ferienbeginnstau durchkämpfen. Aber ist ja auch ein Verein mit Tradition. Nach dem Spiel noch ein paar organisatorische Dinge für die Zukunft geregelt und dann wieder zurück an die hessische Grenze.
Fazit: So ein Tag, so wunderschön wie heute - so ein Tag, der dürfte nie vergehn!

 

3. Spieltag: Haching vs. SSV JAHN 0:2 (25.07.2015) Geschrieben von B.

Die Anzahl der JUG-Auswärtsfahrer verdoppelte sich im Vergleich zum Ingolstadt Spiel fast. Nach Anbringen unseres balkenförmigen Banners, wurden wir Zeugen einer sehr ansehnlichen Leistung unseres Teams mit deutlich stärkerer individueller Klasse als die der Mitabsteiger. Auch die Stimmung und Lautstärke unseres 2. Liga-reifen Jahn-Supports zeigte mindestens einen oder zwei Klassenunterschiede zu den Hachinger Fan-Bemühungen. Kein Wunder bei wieder gut 400 Supportwilligen Regensburgern. Es wurde teilweise eine 100%ige Mitmachqoute erreicht, RESPEKT! Parallelen zum Ingolstadtspiel drängen sich in Retrospektive auf. In die Halbzeit ging man, dank eines sehr berechtigten Elfmeters mit einer Eins zu Null Führung. Auf eine klar überlegene erste Hälfte folgte ein - diesmal - nur kurzer Einbruch zum Beginn der zweiten 45 Minuten. Doch anders als beim FCI blieb der Ausgleichstreffer aus. Gegen unser blitzschnelles Duo Hein und Hesse fanden die Hachinger kein Mittel und es fehlte ihnen dabei sicherlich auch das dafür erforderliche Personal. Über unsere starke rechte Seite hätte das Zwei Null schon eher fallen können. Unser Linksverteidiger Hofrath (auch der ist schnell) setzte in der 75. Minute aber überraschend über die linke Seite zu einem starken Sololauf an und seine Hereingabe schoss unser Uwe dann unter die Latte. Den Sieg nach dem zweiten Tor sahen wir, trotz schlechter Erfahrung aus dem letzten Aufeinandertreffen, nie in Gefahr. Abschliessender grenzenloser Jubel war ein würdiger Abschluss beim: HEIMSPIEL in Haching!

 

2. Spieltag: Ingolstadt II vs. SSV JAHN 1:3 (21.07.2015) Geschrieben von B.

Bei tropischen Temperaturen von 35 Grad traten drei Jahn-Undergroundler die Fahrt nach Ingolstadt an. Das Spiel fand im alten ESV-Stadion statt, wo uns bereits ein starkes Aufgebot an Ordnern und Polizei erwartete. Zum ersten Mal kam unser frisch angefertigtes Auswärtsbanner zum Einsatz. Ca. 400 Regensburger war eine recht hohe und zufriedenstellende Zahl für einen Dienstag Abend. Der Jahn war in der ersten Halbzeit den Ingolstädtern komplett überlegen und dirigierte das Spiel, ohne sich große Chancen herauszuarbeiten. Die Ingolstädter kamen nicht ein einziges Mal gefährlich vor das Tor von Pentke. Folgerichtig fiel kurz vor dem Halbzeitpfiff nach einer Ecke das 1:0 für den Jahn durch Markus Ziereis.
Sofort nach dem Wiederanpfiff drehte sich dann aber das Spiel. Die Jahn-Spieler verlegten sich plötzlich nur noch darauf, das Ergebnis zu halten und zu mauern. Die Ingolstädter nahmen die ihnen überlassenen Spielanteile gerne an und kamen somit zu ersten Chancen. Der Jahn wirkte verunsichert. Pässe kamen nicht mehr an, und nach vorne ging überhaupt nichts mehr. In der 62. Minute fiel dann der Ausgleich für Ingolstadt.
Der Jahn bemühte sich danach, wieder mehr das Heft in die Hand zu nehmen. Die Ingolstädter blieben jedoch gefährlich und hatten kurz vor Schluss die Riesenchance zur Führung, die Pentke jedoch hervorragend entschärfte. Auf der anderen Seite vergab Ziereis freistehend nach einer scharfen Hereingabe. Als die Fans längst mit einem Unentschieden rechneten, schlug der Jahn in der Nachspielzeit doch noch zu. Daniel Schöpf reagierte nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum der Ingolstädter am schnellsten und erzielte sein erstes Tor für den Jahn. Der Jubel im Gästeblock kannte keine Grenzen. Zu selten hatten wir solch ein Gefühl und zu oft verloren wir solche Spiele.Und nur eine Minute später wurde Hesse im Strafraum nach einer tollen Einzelaktion gelegt. Schöpf verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:3-Endstand. Zwei Tore in der Nachspielzeit, der erste Auswärtssieg seit August 2014, noch dazu bei den so unbeliebten Ingolstädtern, da nahm man den anschließenden "Polizeikessel" (Die Ausfahrt aus dem Gästeparkplatz wurde ca. eine halbe Stunde durch ein Polizeiaufgebot verwehrt) relativ gerne in Kauf. Danke Hans, Regionalliga ist so GEIL!

 

1. Spieltag: SSV JAHN vs. Aschaffenburg 3:2 (16.07.2015) Geschrieben von N.

Vor einer Stimmungsvollen Kulisse von 7800 Zuschauern startete das erste RL-Spiel des SSV Jahn Regensburg gegen Viktoria Aschaffenburg. Dies war auch unser erster Auftritt als Gruppierung. Das Banner hing am Zaun und man fand sich im Block S3 ein und war erst mal Teil einer grandiosen Choreographie. Diese reichte über die ganze Südtribüne und hatte die Aufschrift „JAHNSTADION“. Damit sollte wohl jedem klar sein wie unsere neue Heimat in Zukunft genannt werden soll!
Derweil wurde auf dem Platz auch schon angepfiffen. Die ersten Minuten gehörten gleich unseren SSV mit gefährlichen Angriffen.
Dann verflachte das Spiel kurzzeitig. Ehe Aschaffenburg mit einer Ecke und dem Tor von Johannes Gerhart in der 17. Minute mit 0:1 in Führung ging. Doch der Jahn zeigte Moral und beherrschte weiterhin das Spiel. So kam der Jahn verdient in der 30 Minute zum Ausgleich, welchen Markus Ziereis besorgte. Mittlerweile zeigten sich die Vorteile einer geschlossenen Tribüne. Der Support war nicht zu vergleichen mit dem des alten Jahnstadions. Mit einer teilweise relativ guten Mitmachquote kann sich Supporttechnisch wirklich was grosses entwickeln.
Leider spielte genau in dieser Situation der Gegner auch mit und wollte uns nicht feiern lassen…
Nach einen Freistoß konnten sich die Aschaffenburger den Ball jedoch seelenruhig im Sechzehner des Jahn zuspielen. So das nach einem Fragwürdigen Schubser auf Elfer entschieden wurde in der 36. Minute. Diesen verwandelte Simon Schmidt trotz des großen Pfeifkonzert der sehr gut supportenden Jahnfans.
Nun ist der Jahn endgültig aufgewacht. Es rollten etliche Angriffswellen. Vor allem über die rechte Seite. Und man sah das wir eindeutig spielerisch überlegen waren. Leider wurde das Kopfballtor durch Marvin Knoll in der 39. Minute aberkannt wegen einen angeblichen Foulspiel. Was jedoch in Augen der Fans äußerst fraglich war. Aber der verdiente Ausgleich lies nicht lange auf sich warten. Nach einem Foulspiel im Strafraum von Aschaffenburg hieß es Elfmeter für unsere Regensburger Truppe. Diesen verwandelte Kolja Pusch in der 42. Minute auch äußerst suverän zum 2:2. In der zweiten Halbzeit Spielten wir teilweise fast schon wie im Handball um den Sechzehner der Aschaffenburger. Einzig bei Konter wirkte unsere Dreierkette noch unsicher und noch nicht ganz eingespielt. Dennoch gab es für Pentke bis dato nicht wirklich etwas zu tun. Die Erlösung kam in der 60 Minute als Markus Ziereis den Ball nach einer schönen Flanke zum 3:2 mit dem Kopf einnickte. Grenzenloser Jubel im Block, aber auch Zittern und Beten war angesagt. Da dies aber nicht notwendig war konnte ja keiner wissen. Denn die letzte Saison war noch in all unseren Köpfen!
Bis zu diesen Zeitpunkt merkte man das Aschaffenburg mit dem Unentschieden sehr zufrieden war. Trotz des Rückstandes kam von ihnen allerdings kein weiteres Aufbäumen. Man merkte ihnen an das die Kraft und vor allem die spielerischen Möglichkeiten fehlten. Ganz im Gegenteil zum Jahn. Welche allerdings doch noch das ein oder andere Abschlusstraining absolvieren sollten.
Einen Schreckmoment gab es allerdings in der 81. Minute als Simon Schmidt durch allein vor Philipp Pentke stand. Unser Torhüter konnte allerdings mit einer Glanztat die 3 Punkte retten. Glückwunsch an unsere Rothosen